Was ist 12 ton musik?

Zwölftonmusik (Dodekaphonie)

Die Zwölftonmusik, auch Dodekaphonie genannt, ist eine Kompositionstechnik, die 1923 von Arnold Schönberg entwickelt wurde. Sie ist eine Form der Atonalität, bei der alle 12 Töne der chromatischen Tonleiter als gleichwertig behandelt werden und keiner einzelnen Tonart oder Tonika eine Vorrangstellung eingeräumt wird.

Grundprinzipien:

  • Reihe (Reihe, Reihe): Das Fundament jeder Zwölftonkomposition ist eine festgelegte Anordnung aller 12 chromatischen Töne, die sogenannte Reihe, Reihe oder Reihe. Diese Reihe dient als Grundlage für die gesamte Komposition.
  • Gleichberechtigung der Töne: Jeder Ton der Reihe muss gespielt werden, bevor ein Ton wiederholt wird. Dies soll verhindern, dass einzelne Töne oder Intervalle zu dominant werden und tonale Assoziationen entstehen.
  • Reihenformen: Die Grundreihe kann in vier verschiedenen Formen verwendet werden:
    • Grundgestalt (Original): Die ursprüngliche Reihenfolge der Töne.
    • Umkehrung (Inversion): Die Intervalle der Grundgestalt werden umgekehrt (z.B. eine aufsteigende große Terz wird zu einer absteigenden großen Terz).
    • Krebs (Retrograde): Die Grundgestalt wird rückwärts gespielt.
    • Krebsumkehrung (Retrograde Inversion): Die Umkehrung wird rückwärts gespielt.
  • Transposition: Jede der vier Reihenformen kann auf jeden der 12 chromatischen Töne transponiert werden, was insgesamt 48 mögliche Varianten der Reihe ergibt.

Wichtige Aspekte:

  • Atonalität und Dissonanz: Zwölftonmusik vermeidet traditionelle harmonische Fortschreitungen und erzeugt oft eine als dissonant empfundene Klanglandschaft.
  • Struktur und Organisation: Trotz der Atonalität bietet die Zwölftontechnik ein starkes System der Struktur und Organisation. Die Reihe dient als formale Grundlage für die Komposition.
  • Einfluss: Die Zwölftonmusik hatte einen enormen Einfluss auf die Musik des 20. Jahrhunderts und wurde von vielen Komponisten aufgegriffen und weiterentwickelt. Zu den wichtigsten Komponisten neben Schönberg gehören Alban Berg und Anton Webern.
  • Kritik: Die Zwölftonmusik wurde auch kritisiert, da sie von einigen als zu konstruiert und intellektuell wahrgenommen wird, was zu einer Entfremdung von Hörern führen kann.

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